
Digitaler Fachaustausch zu bewusstseinsfördernden Aktivitäten
Letzten Freitag hat der digitale Fachaustausch "Aktive Medienarbeit mit geistig beeinträchtigten Jugendlichen" stattgefunden, den die Stiftung Digitale Chancen zur Verbreitung der AMEDY Projektaktivitäten in Deutschland organisiert hat. Im Fokus stand die Frage, wie man ein Bewusstsein für die Situation von Menschen mit Behinderung im Kontext der Digitalisierung unserer Gesellschaft schaffen kann.
Gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften, Interessenvertreter*innen und Verantwortlichen von Verbänden und Organisationen haben wir über Beispiele guter Praxis gesprochen und uns über die Umsetzbarkeit verschiedener bewusstseinsfördernder Maßnahmen ausgetauscht.
Ziel des Fachaustausches war es auch, einen ersten Blick in die Toolbox für bewusstseinsfördernde Aktivitäten zu gewährleisten, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurde. Das zweiteilige Instrument enthält zum einen eine Sammlung von Best Practices, also bewährte Aktivitäten, Kampagnen und Aktionen, die in den drei Partnerländern Deutschland, Griechenland und Belgien, aber auch im internationalen Kontext in der Vergangenheit erfolgreich auf die (digitalen) Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht haben. Diese Beispiele guter Praxis sollen Organisationen, Verbände und Einrichtungen dazu anregen und inspirieren, eigene Aktivitäten zur Bewusstseinsförderung umzusetzen. Um sie bei der Umsetzung solcher Aktivitäten zu unterstützen, enthält die Toolbox darüber hinaus eine Zusammenstellung von konkreten Hilfestellungen, praktischen Anleitungen, Werkzeugen, nützlichen Ressourcen und innovativen Methoden, mit deren Hilfe Aktivitäten in verschiedenen Dimensionen umgesetzt werden können (Kampagnen im digitalen Raum, Workshops, Großveranstaltungen), die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen (Jugendliche, Fachkräfte, Öffentlichkeit).
Die Teilnehmenden des Fachaustauschs konnten einen ersten Blick in die Toolbox werfen und wertvolles Feedback geben, welchen Mehrwert sie in solchen Aktionen sehen, wo es eventuell Stolpersteine gibt und inwiefern sie für sich eine Anwendbarkeit im eigenen Arbeitsumfeld sehen. Der Austausch war sehr lebendig und fruchtbar für alle Beteiligten - denn durch den Blick der Expert*innen erhielt das Projektkonsortium weitere Anregungen, die in die Finalisierung der Toolbox miteinfließen werden.
Die Toolbox wird in Form einer Handreichung am Ende der Projektlaufzeit auf unserer Projektwebseite veröffentlicht und steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung.